In welcher Phase deines Lebens hast du mit ehrenamtlicher Tätigkeit begonnen?
Ich musste eine mir sehr nahestehende Person zwangsweise in die Psychiatrie einweisen lassen und habe einen grossen Teil der Bewältigung der Krise mitgetragen. Dies hat mich geprägt und neugierig gemacht auf andere Seiten des Lebens. Da kam die Ausbildung zur Telefonberaterin wie gerufen – obschon ich bis zu meinem ersten Telefon nicht wusste, ob ich das kann.
Gab es oder gibt es verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten im Verlauf deines Lebens?
Ja, ich war einige Jahre Jugendriegenleiterin und besuche aktuell regelmässig eine betagte Frau im Altersheim.
Was motiviert dich, unentgeltlich für Die Dargebotene Hand tätig zu sein?
Einen Teil von dem Glück zurück zu geben, das ich selber in meinem Leben erfahren darf. Mir Zeit zu nehmen, für andere da zu sein. Ich verstehe das als meinen ganz persönlichen Beitrag zum hektischen Alltag, wo leider so viel Zwischenmenschliches keinen Platz mehr hat. Wichtig ist mir auch, das Vertrauen der Anrufenden erfahren zu dürfen und bei den Gesprächen immer auch wieder etwas Neues dazulernen zu können.
Was sind die Unterschiede für dich zur bezahlten (Berufs-) Arbeit? Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen ehrenamtlicher und bezahlter (Berufs-) Arbeit?
Gemeinsam ist die Verpflichtung, abgemachte Zeiten einzuhalten. Also,